Beton

Zusammensetzung des Betons


Zement                              +                    Gesteinskörnung                   +                    Wasser

+ evt. Zusatzmittel          +                    evt. Zusatzstoffe                    =                    Beton

Kriterien für die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken:

  • statisch ausreichende und nach oben begrenzte Druckfestigkeit
  • hohe Dichtheit
  • optimale Alkalität
  • Undurchlässigkeit gegenüber schädigenden Medien
  • Beständigkeit gegenüber Angriffen aus der Umgebung
    (Frost, Taumittel, chemische Stoffe)
  • Begrenzung der Schwindneigung des Betons zur Reduktion der Rissbildungsgefahr

Einfluss des W/Z-Werts auf Betoneigenschaften

 

tiefer W/Z-Wert

hoher W/Z-Wert

Festigkeit

hoch

niedrig

Wassersaugen

wenig

viel

Schwinden

schwach

stark

Bluten

schwach

stark

Beständigkeit

keine Abplatzungen

Abplatzungen

Farbe

Dunklere Oberfläche

hellere Oberfläche

 

Die Festlegung des Wasserzementwertes  richtet sich vor allem nach den Umweltbelastungen und der Traglast, denen der erhärtete Beton ausgesetzt sein wird.

Klassifikation des Betons

Festlegen des Betons

Beton nach Eigenschaften

Beton nach Zusammensetzung

Festlegen der Anforderungen

Verfassende, Ausschreibende (Planende, Ingenieure, Architekten)

Betonzusammensetzung

Betonherstellende (Transportbeton-werke, Baustellenanlagen)

Verfassende, Ausschreibende

Erstprüfung

Produktionskontrolle

Betonherstellende

Konformität

Betonherstellende

Herstellende / Verfassende

Annahmeprüfung

Betonverarbeitende (Bauunternehmen)

Vorteile von Beton

  • Nicht brennbar
  • Mit Bewehrung weitgehend erdbebensicher
  • Herstellung günstig
  • Leicht in Formen zu bringen und anpassungsfähig
  • Geringe Unterhaltskosten
  • Gute Schalldämmung gegen Luftschall
  • Festigkeit nimmt mit zunehmendem Alter nicht ab
  • Als Flächentragwerk raumabschliessend (Wandscheiben)
  • Beton kann Druck und Stahl kann Zugkräfte aufnehmen

Nachteile von Beton

  • Grosse Abmessungen nötig und daher grosses Eigengewicht
  • Lange Ausführungszeit (nicht sofort tragfähig)
  • Schlechte Schalldämmung gegen Körperschall (Schläge)
  • Schlechte Wärmedämmung
  • Abbruch und Änderungen sind kostspielig und zum Teil schwierig
  • Lange Austrocknungszeit durch das Wasser im Beton

Recyclingbeton

Als Recyclingbeton kann ein Beton bezeichnet werden, dessen Gehalt an Gesteinskörnung zu mindestens 25 Massenprozent aus Recycling-Gesteinskörnung und / oder Mischabbruchgranulat besteht.

Notwendige Arbeiten und Kontrollen auf der Baustelle

Salz greift den Stahl an und schädigt auch den Beton. Die Bewehrung muss kurz vor dem Betonieren mittels Gasflamme von der Eis- oder Schneeschicht befreit werden.
Es darf nie mit dreckigen Stiefeln auf der fertig verlegten Bewehrung "herumgetrampelt" werden. Die Bewehrung ist vor dem Betonieren mit Druckwasser abzuspritzen. Die Schalung soll stichprobenweise auf Dichtigkeit geprüft werden. Auf Sichtbetonschalungen darf NICHTS eingezeichnet sein.

Kontrolle der Bewehrung

  • Durchmesser (richtige Position) und Abstände der Bewehrung
  • Sind die Bewehrungen korrekt auf die Auflager geführt
  • Sind Bewehrungsüberdeckungen (unten und oben!) gewährleistet
  • Sind alle Zulagen verlegt worden (sind noch Positionen übrig)
  • Die Krafteinleitungszonen (Verbügelung) sind genau anzuschauen

Der Bewehrungsüberdeckung muss immer höchste Priorität entgegengebracht werden.

Die Überdeckung hat zwei Funktionen:

  • Statisch: Der Verbund zwischen Beton und Stahl wird sichergestellt
  • Schutz: Die Bewehrung wird vor eindringender Feuchtigkeit (Korrosionsschutz) und anderen Einflüssen geschützt

Leicht angerostete Stäbe schaden weder dem Beton noch dem Stahl, der Flugrostüberzug ist eher von Vorteil, denn die Haftung zwischen Stahl und Beton wird dadurch erhöht. Umhüllt mit Beton wandelt sich der Rost wieder zu Stahl.
Die Überdeckung darf den Wert von 15mm nicht unterschreiten.
Mindestüberdeckung gegen Erdreich = 90mm
Mindestüberdeckung bei vorbereitetem Untergrund = 50mm
Bei einer Überdeckung von mehr als 50mm kann im Hinblick auf Brandeinwirkung und zur Rissbreitenbeschränkung der Überdeckungsbeton mit einer Überdeckungsbewehrung gesichert werden.

Der Beton kann bei hoher Frost- resp. Frosttausalzgefahr z.B. mit wasserdichten Überzügen, mit Bitumenbahnen oder Kunststoffen geschützt werden.